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The Fog im Interview

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Am kommenden Montag veröffentlichen die Mainzer Death Metaler von The Fog mit „Perpetual Blackness“ ihr, nicht nur von mir sehnlichst erwartetes, Debutalbum. Grund genug für uns, Basser C.C. Defiler ein paar Fragen zum kommenden Album, aber auch zur Band an sich zu stellen.

Hey C.C. Defiler, schön das du dir Zeit für ein Interview mit uns nehmen konntest. Wie geht’s dir?
Du bist Bassist bei der deutschen Doom/Death Metal Band The Fog. Erzähl doch mal ein bisschen über euch, bei Memento Mori liest man, die Band bestehe aus ehemaligen, aber auch aktiven Mitgliedern von Gruppen wie Nocturnal, oder Beyond. Stimmt das?
Grüß Dich! The Fog gibt es seit Mitte 2014. V.Lord hatte schon länger die Idee, Musik in diesem Goatlord-Stil zu machen. Er hat sich dann mit Avenger im Proberaum getroffen und dort entstanden die ersten beiden Songs. Ich bin nach zwei Proben hinzugestoßen und nachdem wir zwei weitere Songs fertiggestellt haben, wurde eigentlich auch direkt unser Demo „Void Nexus“ aufgenommen.
V.Lord hat eine gewisse Zeit bei Beyond Bass gespielt und Avenger ist bekanntermaßen Gitarrist von Nocturnal. Trotzdem halte ich von diesem ganzen Namedropping relativ wenig. The Fog sind eine eigenständige Band und ich denke, daß wir so einen Firlefanz eigentlich nicht nötig haben. Davon abgesehen, gibt es rein musikalisch auch kaum Berührungspunkte zu Beyond und Nocturnal und es führt eigentlich mehr in die Irre, als daß es die Musik von The Fog beschreibt. Aber vermutlich kann man mit dieser Nummer das Produkt besser an den Mann bringen.

Euer „Void Nexus“ Demo wurde ziemlich gelobt und von der Szene gut aufgenommen. Wie hast du die Monate nach eurem Debutrelease erlebt? Habt ihr viele Rückmeldungen erhalten?
Die Zeit nach dem Demo war natürlich sehr turbulent. Mit jedem verkauften Demo und jedem Facebook-Like (noch wichtiger) stieg die Zahl unserer Sexualpartnerinnen. Um dem ganzen Herr zu werden, mussten wir unsere Jobs kündigen und einen Live-Gitarristen einstellen da es für uns zu dritt einfach zu viel war. Ansonsten hat man uns hier und da auf die Schulter geklopft, mal eine Flasche Weinbrand oder ein paar Neuroleptika geschenkt und gelegentlich kamen auch mal Anfragen von drittklassigen Internet-Magazinen. Alles relativ unspektakulär.

Habt ihr das Demo selbst aufgenommen und produziert?
Sowohl das Demo, als auch das Album haben wir mit Avenger’s Equipment und der gütigen Mithilfe von viel Branntwein im Proberaum aufgenommen und er hat beide Male einen echt guten Job gemacht!

Musikalisch findet man einen guten Mix aus düsteren und schleppenden Doomtracks und klassischen eher treibenden Death Metal Songs. In welchem Genre siehst du euch selbst vertreten?
Wir spielen langsamen, primitiven Death Metal mit einigen Doom-Einflüssen, den man auch noch vorzüglich spielen kann, wenn man schon ziemlich dicht ist (was uns besonders am Herzen liegt). Letztendlich ist es aber egal, wo man uns einordnet. Sieht ja sowieso jeder anders.

Am 25.01. veröffentlicht ihr euer erstes Album „Perpetual Blackness „ via Memento Mori. Wie ist der Kontakt zum Label entstanden?
Raul von Memento Mori kam eigentlich schon recht früh auf uns zu. Er war von „Deadly Undertow“, dem Vorabsong unseres Demos, recht angetan, also haben wir ihm dann das Demo zukommen lassen, woraufhin er uns sofort das Angebot machte, ein Album zu veröffentlichen. Eigentlich war das alles nicht so geplant, aber nachdem neue Songs entstanden sind und wir von denen ziemlich überzeugt waren, haben wir uns dann doch für den Schritt entschieden, ein Album aufzunehmen und das Angebot von Memento Mori angenommen.

Was wird uns auf der Full Length erwarten, habt ihr wieder auf eine gesunde Mischung gesetzt, so wie es die beiden bisher schon zugänglichen Songs vermuten lassen, oder habt ihr diesmal direkter in eine bestimmte Richtung ausgeschlagen?
Die beiden Vorabsongs repräsentieren das Album meiner Meinung nach schon ganz gut. Es wird sowohl etwas schnellere und gradlinigere Songs, als auch zähe, monotone Doom-Nummern geben. Die Spielzeiten der Lieder liegen zwischen drei und zwölf Minuten. Das sollte wohl alles aussagen. Das Album klingt jedenfalls insgesamt so, wie wir uns das vorgestellt habe und wir sind sehr zufrieden mit dem Endergebnis. Daß das Album so klingt, wie es klingt, ist auch ein großer Verdienst von Avenger, der die Scheibe (genau wie das Demo) produziert und ein paar Synthies für die Atmosphäre beigesteuert hat. Ebenfalls einen großen Verdienst haben Laurent Teubl (Chapel Of Disease), der für den Mix verantwortlich ist und Ted Tringo von The Ancient Way Mastering, der das Album gemastered hat.

Worum wird es inhaltlich gehen?
Textlich wird es um verschiedene Themen gehen. Ich könnte jetzt eine Auflistung unserer Songs mit und einer Beschreibung der Lyrics machen, das muss aber nicht sein. Zusammenfassend könnte man das Ganze als Mischung aus Wahnsinn, Chaos und der Sinnlosigkeit jeglichen Daseins beschreiben. Grundsätzlich dienen die Texte bei uns aber eher dazu, die Atmosphäre der Songs zu unterstützen. 08/15 Satan-, Okkultismus- oder Zombie-Kram muss deswegen aber trotzdem nicht sein.

Perpetual Blackness kommt als CD heraus, sind weitere Formate in Aussicht?
Die Vinylversion wird im Laufe der nächsten Monate bei Iron Bonehead erscheinen. Eine Tape-Veröffentlichung wird es sicherlich auch noch geben, aber dazu kann ich noch nichts sagen.

Wo wird man euch 2016 Live sehen können, gibt es schon konkrete Pläne? Eventuell sogar eine Tour zum Release?
Zum Release ist nichts spezielles geplant. Unser nächster Auftritt findet im März auf dem Unholy Metal Mayhem Festival in Oberhausen, zusammen mit Funeral Winds, Division Speed, II und noch diversen anderen Bands statt. Ein paar Tage später spielen wir zusammen mit Mgla, Aosoth, Deus Mortem und F41.0 in Ettlingen bei Karlsruhe und dann im November in München mit Triumphant, Kringa, Division Speed, Nocturnal Witch und Transilvania. Ansonsten ist bislang nichts weiteres spruchreif.

Gibt es Locations, oder Bands mit denen ihr unbedingt mal auftreten möchtet, sofern sich die Gelegenheit dazu ergäbe?
Uns ist es schon wichtig, daß das Gesamtpaket stimmt, sowohl von den anderen Bands, als auch von der Lokalität. Ein paar Flaschen Schnaps auf der Bühne sind auch nicht zu verachten. Generell lassen wir aber alles auf uns zukommen und schauen mal, was uns erwartet…

Wie ist dein persönlicher Eindruck von der deutschen Untergrund Metalszene?
Mir persönlich ist die deutsche Untergrund Metalszene ziemlich egal. Es gibt halt wie überall ein paar gute und massig schlechte Bands. Da hat sich für mich in den letzten Jahren nicht viel geändert, auch wenn viele jetzt das Gegenteil behaupten. Letztendlich gibts da viel Gleichklingendes und relativ wenig Einzigartiges. Natürlich gibt es aber auch Bands, die mich in den letzten Jahren begeistert haben: Chapel Of Disease, Sepulchral Zeal, Drowned, Wound, Horns Of Domination, Ascension, Ambevilance, Cross Vault, Venenum, Chaos Invocation und Beyond zum Beispiel. Dennoch gibt es einfach viel zu viel belangloses Mittelmaß.

Willst du noch was loswerden?
Eigentlich ist bereits alles gesagt. Danke für das Interview!

Vielen Dank und einen erfolgreichen Release!

Youtube/ Kurze Bandvorstellung

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