PRISMA – SLEEP
Während sich der langen Nächte endlich wieder halb erstarrte Monde am Fenster zur Welt vorbeipressen und morgens wieder langsam ein bedrückender Raureif mit unter die Decke schlüpft wie Väterchen Permafrost, bleibt der Verstand wach und es hungert der erste auf den Augen geplatzte Durst nach lähmendem Wahnsinn, der die bis in die Knochen kathartischen Gedanken – gerade dieser Saison – an einen Ort entführt, wo sie bis zum panischen Aufprall in einigen Stunden vorerst enden können.
An ruhigen Schlaf ist aber auch bei diesem Release, trotz des vermeintlichen Titels und schmackhaft idyllischen Covers, nur auf Umwegen zu denken, welche sich aber definitiv lohnen werden – ihr habt hiermit schonmal mein Wort!
Das Leipziger Düsterrock-Tribunal PRISMA lieferte schon im Mittsommer ein geballtes Paket seines – nun auch vollwertig und physisch releasten – erstgeborenen Full-Lengths, dessen volle Streitmacht einen wilden Nachfolger ihrer erst kürzlich schon abreißenden Bestie von Debüt zum Erbe macht.
Stellt euch in den Forst wie eine Kerze unter den Gebetsrock, brennt euch diese sieben Viecher auf die Löffel und ruppt die Hände gen Luna – schmackhaft geschwärzte Wah-Rituale wetzen gerade noch lüstern die Stahlsaiten und bringen euch auf ewig SLEEP!
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