Demo Review: LAUDARE – D.É.O.M.É.
Obwohl Leipzig in letzter Zeit allerhand guter Bands ausgespuckt hat, war ich überrascht, als ich mich zum ersten Mal mit LAUDARE auseinandergesetzt habe. Das mag zum Einen daran liegen, dass ich schon länger nicht mehr über so interessante Konzeptmusik gestoßen bin, wie sie auf dem ersten Output D.É.O.M.É. abgeliefert wird, zum Anderen wohl daran, dass mich deutsche Emoviolence Bands bisher eher selten vom Hocker gehauen haben. Was die Sachsen hier vom Stapel lassen, ist jedoch eine ganz andere Liga und für mich persönlich eine der größten Entdeckungen der letzten Zeit, wenn es um den deutschen Untergrund geht.
Freunde emotionaler Klänge sollten sich zurücklehnen, entspannen und konzentriert der Musik von LAUDARE lauschen. Die Combo selbst bezeichnet ihren Stil als Violent Poetry und das kann man, spätestens nach dem zweiten Hören, auch so unterschreiben.
In den sieben Tracks, die sich auf D.É.O.M.É. befinden, gibt es massig musikalische Highlights zu entdecken, was wohl daran liegt, dass sich die Instrumente und Songstrukturen dem Inhalt anpassen und nicht, wie meistens sonst, andersherum. Gleichzeitig führt das auch zum Verschmelzen unterschiedlicher Genres, denen sich LAUDARE bedienen, um den Texten vollends Ausdruck zu verleihen. Die unterschiedlichen Titel des Trios zeichnen sich durch heftige Blastbeats, emotionale Schreie und melancholische Melodien aus, verarbeiten jedoch noch Unmengen weiterer interessanter Elemente, aus diversen anderen Sparten.
Besonders angetan bin ich übrigens vom Drumming, dessen dumpfe, aggressive Spielweise dem Sound einen unwiderstehlichen Touch gibt und die beklemmende Atmosphäre weiter zu schnürt.
LAUDARE machen Musik mit „Kloß im Hals“ Stimmung, viel Gefühl und einer Menge Wut im Bauch. Dank des spannenden Konzepts und fulminanten Instrumentals bietet D.É.O.M.É. lang anhaltenden Spaß und fördert immer wieder neue Überraschungen zutage, deren Entdeckung unter die Haut geht. Ein super Debüt, das garantiert jeden Fan von (WE BUILT THE WORLD AND) MISS THE STARS Bands ansprechen wird. Unbedingt auf dem Radar behalten und weiterverfolgen!
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