Album Review: INHUMAN NATURE – S/T
Mittlerweile kann man sich bei einem INJUSTICE RECORDS Release eigentlich immer sicher sein, ordentliche Qualität in Sachen Hardcore, geliefert zu bekommen. Auch das selbst betitelte Debütalbum der britischen Crossover/Thrash Band INHUMAN NATURE bildet da keine Ausnahme. Das räudige Motorcycle-Riffing, das dem Hörer auf dem Langspieler entgegengeballert wird, kann sich sehen lassen und passt hervorragend zu den anstehenden durchzechten Sommernächten.
Leider ist der Release des ersten Albums von INHUMAN RECORDS etwas im Schatten der LOWEST CREATURE Scheibe untergegangen. Qualitativ können sich die Jungs von der Insel aber definitiv mit den Schweden messen, aber auch vergleichen lassen.
Von Beginn an wird feiner, ranziger Thrash Metal abgeledert, dem es an groovigen Crossover Hardcore Einflüssen nicht fehlt. Über stumpfe Walzen, bis hin zu harten Mosh- oder Stampfparts, findet man auf der Scheibe wirklich alles, was es braucht, um Kopf und Körper energisch mitgehen zu lassen. Vor allem die, schon angesprochenen Riffs entfalten sich als absoluter Dauerbrenner und können von Song zu Song aufs Neue überzeugen. Die Vocals, in Form von kratzigem, leicht hallenden, Geschrei, stehen dem in Nichts nach und liefern ebenfalls eine großartige Performance ab.
Bisher ist das Album als Vinyl über INJUSTICE RECORDS veröffentlicht worden. Dabei ist die Platte strikt limitiert (250 Exemplare). Ob man diesen Brecher zukünftig jedoch auch in einen Walkman drücken kann, bleibt abzuwarten. Die Truppe spielt übrigens nächste Woche beim RETURN TO STRENGTH Fest, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Alles in Allem hauen INHUMAN NATURE einen supersoliden Crossover Record raus, zu dem es sich gepflegt ausrasten lässt und der musikalisch genügend markante Stellen hat, um sich im Gehör fest spielen zu können. Ein starkes Debütalbum, das man bedenkenlos an Genre- oder POWER TRIP Fans empfehlen kann!
INHUMAN NATURE Bandcamp
Order via INJUSTICE RECORDS
Kategorien
Crossover, Crust, Frisches Blut, Hardcore, Reviews, Thrash Metal, UK
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