EP Review: LEECHFEAST – VILLAGE CREEP
Falls ihr euch immer noch in dem ranzigen Großstadtgeflüster des letzten LEECHFEAST Releases NEON CROSSES suhlt, bekommt ihr nun, mit VILLAGE CREEP, endlich Nachschlag serviert. Erneut liefern die Slowenen lethargische Hymnen ab, zu denen man sich seine schlaflosen Nächte um die Ohren hauen möchte. Wer das Ding lieber über den Plattenteller rollen lässt, wird bei VENDETTA RECORDS fündig.
Musikalisch bewegen sich LEECHFEAST weiterhin irgendwo zwischen GRIEF und PORTISHEAD, obwohl in den beiden Songs von VILLAGE CREEP eindeutig mehr klare Parts zu finden sind, als beim Vorgänger NEON CROSSES. Die wütenden Sludge-Einflüsse wirken, dank diesen episch anmutenden Songaufbauten, umso massiver und bringen den Frust authentisch rüber. Besonders stark sind die hallenden Vocals, die den Hörer sofort in einen Trauerschleier hüllen und zum allgemeinen Abtauchen einladen. Instrumentell darf man sich auf tonnenschweren, zähflüssig sickernden Doom freuen, der mit verschiedenen Effekten, wie zum Beispiel Noiseklängen, dauerhaft spannend gehalten wird.
VILLAGE CREEP ist über VENDETTA RECORDS veröffentlicht worden und steht euch, in roter oder schwarzer Platte, zum Erwerb zur Verfügung. Fans der Band dürfen hier wieder bedenkenlos zugreifen und sich auf einen weiteren großartigen Tonträger der Slowenen freuen. Wem der ganze Stress, den das Leben in einer modernen Metropole mittlerweile mit sich bringt, mal wieder zu viel wird, der kann seinen platzenden Kopf mit diesem herrlichem Ostblock-Sludge kitten. Highly Recommended!
LEECHFEAST Bandcamp
Order via VENDETTA RECORDS
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