Interview mit Ånd
Wir haben ein Interview mit den sympathischen Jungs von Ånd geführt,
einer sehr interessanten und frischen Black Metal Band aus Berlin. Lest was dabei rausgekommen ist.
Hallo und Dankeschön, dass ihr euch die Zeit für uns nehmt. Ich muss
gestehen, das ich erst vor kurzem über euren Promotrack „Schatten“, und
somit auch über euch, gestolpert bin. Der Song hat es in sich und
gefällt! Aber wer seid ihr denn eigentlich genau?
(Sebastian) ÅND wurde im Frühjahr 2015 von Benjamin und mir gegründet.
Ich hatte bis zur Gründung schon einige Songs geschrieben und lernte
dann Benjamin kennen. Wir trafen uns in Berlin in Paule´s Metaleck und
ein Paar Bierchen später war die Band ÅND geboren.
Was hat es denn mit dem Bandnamen auf sich? „Ånd“ klingt nicht gerade
nach einem deutschen Black Metal Projekt, rein vom Namen her würde man
euch wahrscheinlich eher in die nördlichere Richtung schieben.
(Benni) Wir haben lange überlegt wie wir die Stimmung und Thematik
unserer Musik am besten einfangen könnten. Nach einiger Zeit kam uns
dann der Einfall zu Ånd, was im deutschen Geist bedeutet.
(Sebastian) Wir sind Fans der nordischen/deutschen Sagen und Märchen.
Ich glaube es ist eine Romantisierung der Kindheit, in der man viele
Märchen kennengelernt hat und sich gern gruselte. Zum Anderen auch die
Moral dahinter entdeckte. Ich finde an dem Namen gut, daß er wie ein
Geräusch bzw. Klang ist.
Ihr habt euren schon erwähnten Song „Schatten“ mit der 1926er Version
von Faust visuell untermalt. Wie kam es zu dieser Idee und hat Goethes
Werk auch anderweitig Einfluss auf eure Musik?
Ich habe eine große Leidenschaft für alte schwarz/weiß Filme. Durch den
Kontrast von Hell und Dunkel entsteht immer eineEindimensionalität des
Bildes und etwas Tristesse.Für mich fast wie eine vereinfachte
Darstellung von Gut und Böse,Licht und Dunkelheit.Das filmische Werk
“Faust“ von Friedrich Wilhelm Murnau überwältigte mich durch seine
großartigen Bilder und spiegelt die Atmosphäre unserer Musik und Lyrik
wieder. Der Kampf von Gut und Böse über die Welt und den Konflikt der
Menschen mit Religion.
Hut ab für die Lyrics! Wer ist bei euch für die Texte zuständig, oder
ist das eher ein kollektiver Prozess?
(Benni) Danke für Blumen. Texte schreibe im Moment nur ich alleine. Wenn
ich aber fertig bin lesen die Anderen gegen. Bin da sehr offen für
kreative Vorschläge. Ich bzw wir möchten ja eine Geschichte erzählen.
Unser eigenes Märchen quasi. Jeder Song steht zwar dabei thematisch für
sich, alle zusammen ergeben dann aber ein Bild.
Gibt es Künstler, welche die Arbeit an eurem Projekt beeinflussen?
(Benni) Definitiv. Denk das sind bei jedem etwas unterschiedlich.
Gesanglich kann ich sagen dass mich auf jedenfall Sachen wie Immortal,
Demonaz oder 1349 beeinflusst haben. Ich mag aber auch sachen wie Les
Discrets oder Alcest.
(Sebastian) Ich habe in der Zeit, als ich die Songs geschrieben habe,
alle möglichen Genres gehört. Mein größter Einfluss aber sind Terra
Tenebrosa und Deathspell Omega. Ich komme aber ursprünglich aus dem
Punk/Hardcore und finde es immer schade, wenn man sich ausschließlich
mit einem Musikgenre dogmatisch zu pumpt. Wichtig für mich ist bei jeder
Art von Musik nur, ob die Atmosphäre authentisch ist und die Musik Spaß
macht, bzw. etwas gefühlstechnisch in einem anspricht.
Was folgt auf Schatten? Was können wir in naher Zukunft, musikalisch von
euch erwarten?
(Benni) Wir schreiben weiterhin Songs und werden 2016 dann unser erstes
Album aufnehmen. Mehr ist grade noch nicht geplant. Denk damit sind wir
aber auch fürs erste gut beschäftigt
Habt ihr schon Gigs in Aussicht?
(Benni) Unser Video + Song ist aber ja grade mal eine Woche online und
wir sind grade fleissig dabei auf die Straße zu kommen. Ich denke also
da kommt schon noch die ein oder andere Show dazu. Zumindest hoffe ich das
Ok, wir kommen zum Ende. Eure Chance noch was loszuwerden.
Viel Erfolg für die Zukunft und alles Gute
(Sebastian) Danke für euer Interesse und das Interview !
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