EP Review: WRECK – V IS FOR VIOLENCE
Das Grindgespann WRECK aus Gießen ist zurück und wirft auf ihrer neuen EP V IS FOR VIOLENCE zehn-minutenlang mit dreckigen Batzen um sich. Diese Band ist eine der talentiertesten Newcomer im deutschen Grindcore-Untergrund und sollte definitiv aufmerksamer verfolgt werden. Wer auf kompromisslosen Krach steht, wird diesen Tonträger, einmal angefangen, nicht mehr stoppen wollen. Hier wird Hoffnung in Stücke gerissen und danach mit blanker Säure übergossen.
Endlich sind sie zurück, denn schon mit ihrem ersten Release konnten mich WRECK durchaus begeistern – dementsprechend hoch war die Freude, über die Ankündigung der V IS FOR VIOLENCE EP. Auf dem Record wird rasend schneller, rabiat gespielter und, hörbar von Hardcore Punk beeinflusster, Grind präsentiert, der mit sägendem Riffing, brachialen Vocals und monströsen Blastbeats schnell überzeugt. Die Songstrukturen sind recht geradlinig gehalten und rasen meist in Überschall-Gefilden. Einzige Ausnahme sind, rar gesäte, Breaks, bei denen ich vor allem den Track REFUSE REALITY hervorheben möchte, der Live ordentlich Bewegung ins Publikum bringen dürfte.
Bisher ist die EP nur digital erhältlich, ob und wann ein physischer Release folgen wird, bleibt abzuwarten. Da man sich aber gratis auf der Bandcampseite bedienen kann, sollte die Zeit zur Überbrückung, wie im Flug vergehen.
WRECK zeigen auf ihrer V IS FOR VIOLENCE EP, das der Weg steil nach oben führt. Im Vergleich zum Demo hat die Truppe ordentlich zugelegt und konnte deutlich mehr Abwechslung und Kraft in den Record einfließen lassen. Wer auf einen undefinierbaren, gnadenlos harten Mix aus Powerviolence und Grindcore steht, sollte die Gießener ganz klar antesten!
WRECK Bandcamp
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Crust, Frisches Blut, Germany, Grindcore, Punk, Reviews