Album Review: GRIN – REVENANT
Vor Kurzem bin ich über eine neue Doom Band aus Berlin gestoßen, die mich, dank ihren düster-hymnischen Klängen, seit Tagen erdrückt. Ich spreche von GRIN, einem Doom/Stoner Duo, das sich musikalisch irgendwo zwischen NAAM und ELECTRIC WIZARD einordnen lässt. Der erste Output REVENANT ist ein schwerer Brocken, voll dröhnender Sounds und hallenden Vocals. Gerade bei dem abnehmenden Wetter bietet sich dieser Tonträger, zur Entspannung, an.
Auf dem Debütrelease von GRIN befinden sich sechs Songs, die euch den Hauptstadt-Moloch näher bringen können und euch in die vernebeltsten Gassen entführen. Was die beiden hier zusammengeschustert haben, ist finster und rituell, gleichzeitig aber auch tonnenschwer. Die meisten Tracks bestehen aus tiefem Gebrummel, das, aus der richtigen Anlage bis ins Hirn wabert, und vielseitigem, niemals stillstehenden Drumming. Das Schlagzeugspiel hat es mir allgemein besonders angetan und bringt eine Menge Groove in diesen Record hinein, der definitiv zur Eingängigkeit beiträgt.
Wer sich eine physische Version zulegen möchte, kann über THE LASTING DOSE RECORDS eine LP oder CD erwerben.
Wenn ihr auf hypnotisierenden, durchgängig drückenden Stoner/Doom steht, kommt ihr derzeit nicht an GRIN vorbei. REVENANT ist ein wuchtiger Start dieser garstigen Truppe, von der wir hoffentlich bald mehr zu Hören bekommen. Ich bin gespannt, wie das live reinknallen wird, gehe aber stark davon aus, dass sich die massive Soundwand auch da entsprechend entfalten kann.
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