Album Review: HEKTIK – HONEST DISDAIN IS A FACE OF GOD
Ich muss gestehen, dass mich die S/T der Berliner Hardcore Band HEKTIK nicht sonderlich vom Hocker gehauen hat. Umso mehr gefällt mir jedoch das kürzlich veröffentlichte Debütalbum HONEST DISDAIN IS A FACE OF GOD. Wer auf grindlastigen Metallic Hardcore abfährt, muss sich dieses Geschoss unbedingt in den Lauf packen!
Der sägende, hörbar von HM2 geprägte, Gitarrensound, lässt anfänglich auf einen weiteren überflüssigen NAILS-Abklatsch vermuten. Zwar bestehen die Songstrukturen, auch hier, grundsätzlich aus furiosem Blastbeat-Gebolze und wuchtigen Breaks, doch haben HEKTIK weitaus mehr Einflüsse einsickern lassen, was zu äußerst vielseitigen und vor allem spannenden Tracks führt. Meine Vorurteile konnten schnell ad acta gelegt werden, denn von dissonanten Riffings und groovigen Basslines, über die extrem aggressiv klingenden Vocals, bis hin zu brachialen Moshparts, ist wirklich alles dabei, was man sich von einem Record aus diesem Genre wünschen kann.
Die Hauptstädter haben sich, im Vergleich zum Vorgänger, gewandelt und meiner Meinung nach um 200% gesteigert. Eine physische Version von HONEST DISDAIN IS A FACE OF GOD steht zwar noch aus, die Band sucht derzeit jedoch aktiv nach Plattenlabels, um eine Veröffentlichung zu verwirklichen. Wer momentan auf ANGST, CHAVER, DAGGER THREAT und Co abfährt, muss eindeutig auch bei HEKTIK reinhören!
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