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TagSludge

EP Review: UGF – Phlegma Sema

Österreichs härteste Groove Front ist zurück mit einer brandneuen EP, am 22.07.2018 haben UGF „Phlegma Sema“ veröffentlicht und damit einen Hassbatzen ausgekotzt, der seinesgleichen sucht. Auf der Scheibe erwarten euch 4 Metallic Hardcore Tracks mit viel Sludge und Groove Metal Einfluss. Man kombiniere düsteren 90s Metalcore mit MACHINE HEAD zu „Burn My Eyes“ Zeiten (auf Speed) und lässt das Ganze dann noch einen vollgestopften Bongkopf qualmen – heraus kommt der Sound von UGF auf diesem Release.  „EP Review: UGF – Phlegma Sema“ Weiterlesen

Secret Cutter – Quantum Eraser

Ein Vorschlag, euch diesen Montag mit einem satten Endorphinsturm für den Rest der dreckigen Woche zu wappnen:
Fix das restliche Monatsmilchgeld zählen, schonmal die Play-Schleife anlatschen und dieses Vieh in den Krachranzen hauen, um dieses losbrechende Trio ungefähr so lange in der Röhre fackeln zu lassen wie weißen Phosphor als Grillanzünder.
Packen wir diesen durchwachsenen Antimusik-Monstro bei dieser Gelegenheit also am besten auch gleich an seinem bissigen Qualmrachen: „Secret Cutter – Quantum Eraser“ Weiterlesen

TTT vol. 5: No Funeral – Mankind is Carrion, Fit for Nothing

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Neues Jahr, abgelaufene Vorsätze – wenn der gute Geist mal schimmelt und das Gewissen die Moral mit Enttäuschung entsichern will, kann eine Kapelle wie diese kaum schnell genug damit loslegen, den Teppich unter den eigenen Füssen wegzuzerren, um alles in nichts zu verwandeln und den zentrifugierten Schädel mit brodelnder Leere zu füllen wie eine Vakuumsogspülung.
Das folgende TTT-Programm umwirbt daher ein nihlistisches Vollpaket aus den zwei hasserfülltesten Songs, die der letzte Atemzug des vergangenen Jahres nicht drückender hätte mit zerrendem Funeral Doom Tempo bewaffnen und aus der Fuhrwerkschmiede von kaum einer anderen Kombo als NO FUNERAL zum finalen Keulenhieb sämtlicher letzten Zuckungen machen können – also Kopfhörer auf und Clipper durchladen!
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TTT vol. 2: Witchfinder – s/t

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WITCHFINDER, das bedeutet für mich seit Mai diesen Jahres „Doom aus Frankreich, um den Boden bis zum Kern aufzubrechen“.
Oh, wie lange lauert dieses Biest schon mit einer Flinte und seinem langen, knöchrigen Finger am Abzug neben meiner Schläfe? Wie lange gähnt es schon verteufelt in meine entleerten Augen, fordernd, geradezu selbstsicher erzwingend, sich von mir auf Knien vergöttern zu lassen.
TTT vol. 2 soll sich heute mit einem Fund beschäftigen, den ich schon seit einigen Monaten in Anbetracht dieser Reihe vor mir hertrage, fast schon zu ungeduldig, mein peinliches Schweigen zu brechen. „TTT vol. 2: Witchfinder – s/t“ Weiterlesen

Loss of Light – Urgrund

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In der rauen See aus aller Art Kombos, die uns alle seit einiger Zeit vor den Füßen meterhoher Wellen von Releases aussetzen, kommt es mir zunehmend schwieriger vor, mal an einem Tune oder Stil hängenzubleiben.
Während es wiederum momentan viele Vertreter einer, mittlerweile etwas weiter verbreiteten, nautischen Thematik gibt, ist auch die Bandbreite der jeweiligen Umsetzung dieser Thematik gewachsen wie ein Riesenkalmar im Senkbett eines Kernreaktor-Ausgusslochs.
Da ich mich dahingehend gern überraschen lasse, machen mir vor allem Debüt-Veröffentlichungen neuerdings einen Heißhunger auf diese schweren Meeresfrüchte.
Anfang dieses Monats trieb es genau einen dieser Brocken an die Oberfläche, als LOSS OF LIGHT, ein Freiburger Tiefsee-Sludge-Doom-Gespann, ihr Debüt URGRUND auf Bandcamp veröffentlichten.

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Crackhouse – s.t. / EP

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Wer hat sich sonst noch so mit ordentlich Nervennahrung eingedeckt und will sich die Tage auditiv und mehr als saftig zerschmieren lassen?
Jeder, der seinen Kopf gerade, wie ich, nach dem Umhertaumeln in Outworld, butterweich zerstreichen lassen will, kann sich bei  CRACKHOUSE und ihrem ersten gleichnamigen Lebenszeichen, bzw. Aufstampfer, einen Kick mit dem schärfsten Molkmesser einfangen, das ich, neben einigen anderen Bands zu gleichem Anlass, bisher in diesem Jahr aus Frankreich hören durfte.
Auf ein wenig mehr als einer gut bestückten Viertelstunde drücken euch die drei Haindruiden aus Tours, nach einem langen, sehr ambienten Intro, mit dem ersten Schlag in die Magengrube, zwei groovig-schwere Titel um den Nacken, wie eine mit blanker Kraft dessen Innereien strangulierende Pyhton, sodass darüber kein Muskel mehr in Trägheit thront.
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Acid Dream – Physical Removal

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In den Nervensträngen beginnt es zu kitzeln, die Narkose setzt ein, ein grollendes Zirpen schwemmt euch weiter in die finsteren Tiefen, während ihr bemerkt, dass sich, aus dem Qualm umherschallender Zungen, das verstörende Gebilde eines Kreisarztes hervorschält und damit beginnt, euch unter steinernen Riff-Brocken und seinem zerfleischenden Gesang zu begraben, der durch den, im Hintergrund peitschenden, Wind und sauren Regen zu einem Keil geformt ist, dessen Spitze sich allein schon in die Schädeldecke verankert, wie ein Pflock im butterweichen Großhirn.
Ein wild geworden kratzender und beißender Albtraum im Leib eines ätzenden Äthers legt sich wie eine Decke über eure Ohren, wenn der erste Sampler sein Vorspiel geleistet hat und so setzt sich das dreimotorige Kraftwerk namens ACID DREAM aus Manistique, Michigan, in Bewegung, um eure Tagträume zu verfolgen, bis ihre Schreie und Flüche das Siegel eines Traumas auf eure Netzhaut schleifen.
Ihre neueste Aversionsramme, mit dem passenden Titel PHYSICAL REMOVAL, bietet sich euch seit Januar diesen Jahres an, um euch mit unsagbar kalten, schnittigen Botschaften und einer vielgesichtigen Sludge-Doom-Maschinerie ordentlich auszuwalzen.
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Lizzard Wizzard – Total War Power Bastard

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Wenn die unangefochten glühende Erdensonne in ewiger Schwerlastigkeit auf dem Zenit ihrer Feuersbrunst eine Band aus vier Outback-Doom-Barbaren  bestrahlt und ihren goldenen Zorn auf ihren Häuptern ergießt wie siedendes Flüssigmetall, dann kann man ordentliche Walz-Orkane im Auge der Inseln allertödlichster Fauna erwarten.
LIZZARD WIZZARD, ein vierköpfiger Doom-Stoner-Berserker aus Brisbane, reißt tiefe Kontinentalspalten ins Antlitz dieser blauen, runden Schönheit namens Erde, indem sein Aufhieb den schwerfälligen Nachhall ihres dritten Albums TOTAL WAR POWER BASTARD im Strom eines Kielspeers aus Hass und Körpermasse seit etwa zwei Monaten vor sich her treibt.
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Morgenstern Fest II – der Hauptstadtmoloch

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Krawumm!
Ein trüber und verregneter Dezember neigt sich wie ein letzter Atemzug dieses Jahres dem Ende zu.
Wie jedes Jahr nähern wir uns dem Neubeginn eines fortwährenden Kreislaufs, dessen Pünktlichkeit wir mit den Feuern und Farben seiner ersten Geburt feiern.
Das große Vergessen beginnt und wir schaffen Raum für neue Eindrücke und Bilder eines aus der Asche seiner Vorzeit geborenen, unberührten Zyklus voller Möglichkeiten.
Und so wird vieles vergessen, was war, was kam und was gedeihte, um dem neuen Licht den Hof zu machen.
Doch bevor sich der leuchtende Tagesschimmer, der frische Tau einer neu datierten Zeiterfassung, über unsere frierende Erde legt, müssen wir über diese zwei finsteren Dezember-Nächte reden, die wir nie zu vergessen im Stande sein werden.
Berlin, seine Gassen, seine Straßen und sein farbenträchtiges Herz, wurden vergangenes Wochenende geschwärzt wie ein weißes, unbeflecktes Laken in einem Meer aus Tinte – das MORGENSTERN FEST II, wie der Name schon sagt, der zweite Spross seiner Linie, brachte Unheil und Verderb in die wohl empfangenden Arme und Ohren seiner Jünger.
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Suma – The Order of Things

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Leere, Stille, Nichts. Alles beginnt mit einem dumpfen Knall der Bass-Drum.
Wie ein ein Impuls schweigsamer, gebannter Macht, die nur darauf wartet ein weiteres Universum in die unaufhaltsame Dehnung zu stürzen.
Gitarren, Stimmen, tiefe Verzerrung – alles bebt, alles geht und alles ringt sich wie eine Natter im packenden Griff der sich senkenden Sense zweier vor Gift tropfender Zähne um eine gerinnende Atmosphäre der Stase.
Was hier gerade passiert? Ich treibe gerade in die Ordnung der Dinge hinab – das Meer aus verworrenen Bildern, das die schwedischen Schwergewichts-Hexer von SUMA mit ihrem neuen Album namens THE ORDER OF THINGS in meinen, der Paralyse verfallenen, Kopf pflanzen.
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Black Temple Below /Guevnna Split LP

a0863951679_16Black Temple Below Side:
Eine Doom / Sludge Band aus Italien, die Fans des Genres vertraut sein sollte. BTB beginnen sehr langsam, wie sich das gehört und ändern dieses Tempo auch nicht wirklich. Bestechen wollen die Herren durch die absolut fiesen Vocals die sich irgendwo zwischen Black Metal und Gore Grind bewegen und die rotzig schleppende Atmosphäre untermauern. „Black Temple Below /Guevnna Split LP“ Weiterlesen