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TagThrash Metal

PANZER SQUAD – S/T EP

Wenn es Bands gibt, die mein Herz in kürzester Zeit erobert haben, dann gehören PANZER SQUAD definitiv in meiner Top 10. Bereits mit ihrem Album RUINS konnte sich das Trio im Untergrund etablieren. Zwei Jahre später steht die neue EP namens PANZER SQUAD in den Startlöchern. Diese beinhaltet vier Songs und erscheint am 12 Juni über LYCANTHROPIC CHANTS.

Ohne lange zu fackeln, schlägt bereits der erste Song ein wie eine Bombe. Mit DECAY werden definitiv keine Gefangenen genommen. Nach einem kurzem Intro rutscht der Song direkt in ein wahres Hölleninferno. PANZER SQUAD klingen hier immer noch thrashig, aber gerade das Drumming erinnert mich zu Beginn sehr an REPULSIONS Meisterwerk namens HORRIFIED.

Man spürt schnell, dass andere Genre wie z.B. Crustpunk den Sound stark beeinflussen. Diese Elemente gab es zwar schon auf RUINS, doch irgendwie schafft es das Trio, dass es jetzt noch dreckiger klingt. Was wohl auch an kantigen Vocals liegt, die im Zusammenspiel mit den Instrumenten jeden Proberaum zerlegen. Die Riffs gehen sofort in den Gehörgang und am liebsten würde ich mein ganzes Zimmer verwüsten. Vielleicht sollten sich die ein oder andere große deutsche Thrash Band mal anhören, wie man aggressive Riffs schreibt!

RESURRECTION zeigt gut, wie wandlungsfähig PANZER SQUAD sind. Während man eben noch die volle Metal Punk Dröhnung ins Gesicht bekommt, wechselt der Sound hier eher in ein Black- und Thrash Metal Schlachtfeld. Schlagzeug und Gitarre klingen dabei mehr als nur trve und grim. Wer auf Bands wie HELLISH CROSSFIRE oder NUNSLAUGHTER steht, darf sich freuen. Trotz der Black Metal Elemente schaffen es PANZER SQUAD ihren punkigen thrash Sound nicht aus den Augen zu verlieren und bleiben sich selber treu. Schneller, rotziger und angepisst klingen, lautet hier wohl die Divise.

CHILDREN OF DEATH klingt dann rotzig, so wie man es vom Trio gewohnt ist. Wer bereits mit RUINS auf seine Kosten kam, wird den Song mindestens genau so feiern. Hier werden eigentlich alle Elemente des letzten Albums aufgegriffen und in einen neuen Song verpackt. Von Langeweile kann keine Rede sein. Gerade das Riffing dürfte allen Thrashern gefallen. Fans von frühen SODOM Werken, sollte hier das Wasser im Mund zusammen laufen. Gerade im letzten drittel des Songs gibt es einen nackenbrecher Part, der selbst Hits wie Agent Orange vor Neid erblassen lässt.

Zum Abschluss bekommt man mit ENDLESS NIGHT den Gnadenstoß versetzt. Erneut harmonieren die punkigen Einflüsse perfekt mit den thrashigen Elementen. Kein Wunder, dass der Song mich an das uneheliche Kind von TOXIC HOLOCAUST und MIDNIGHT erinnern. Das Solo geht runter wie Butter und lädt zum bedingungslosen Kopfnicken ein, Nackenschmerzen vorprogrammiert. Generell beschreibt dieser Song die EP wohl am besten. Es wird nicht lange gefackelt, direkt wird man von rotzigen Vocals beschossen und im Anschluss vom Bollwerk aus Schlagzeug, Gitarre und Bass überrollt.

Ugly Thrash beschreibt den Sound von PANZER SQUAD ziemlich gut. Die Jungs haben mit ihrer neuen EP aufjedenfall ein richtiges Brett hingelegt, welches man sich dringend anhören sollte. Selbst wenn man nicht der größte Thrash Metal Fan ist, kann ich nur empfehlen, sich die vier Songs in einem dunklen Keller anzuhören. Denn der Bandname ist hier Programm und kein dämliches Gimmick! Ich hoffe der Panzer wird noch einige Jahre weiter rollen und hoffentlich bald ein neues Album abfeuern. Wer jetzt Lust auf mehr bekommen hat, kann die EP über LYCANTHROPIC CHANTS bestellen.

Max.

EP Review: HELLRIPPER – BLACK ARTS & ALCHEMY

Eine Speed Metal Neuentdeckung für mich: HELLRIPPER aus Aberdeen, Schottland. Ich war letztes Jahr in dieser Stadt und hab sie als szenetechnisch langweiligste Stadt der Welt verbucht. In 5 Tagen habe ich dort keinen einzigen Punk gesehen, keinen Funken Subkultur, gar nichts. Keine Konzertplakate oder Flyer, alles dort schien so super langweilig und trist. In dieser grauen Scheißstadt hängt natürlich ein Typ alleine in seiner Bude und produziert super starken Speed Metal. Hat auch schon eine ganze Palette an Releases rausgeballert, einige Splits/EPs und 2 LPs. Eine Schande, das ich James McBain aka HELLRIPPER noch nicht schon viel früher auf dem Schirm hatte. „EP Review: HELLRIPPER – BLACK ARTS & ALCHEMY“ Weiterlesen

Album Review: BEWITCHER – UNDER THE WITCHING CROSS

Bock auf Lederkutten und Alkoholexzesse bis in die Morgenstunden? BEWITCHER aus Portland liefern im Mai den passenden Sound dazu, da bringen die guten Herren nämlich ihre neue LP „Under The Witching Cross“ raus. Satanic Speed Metal, das Gaspedal bis zum Anschlag durchgedrückt. „Album Review: BEWITCHER – UNDER THE WITCHING CROSS“ Weiterlesen

Album Review: OBNOXIOUS YOUTH – DISTURBING THE GRAVES

Bald bei uns in Deutschland auf Tour und noch nicht auf jedem Schirm: Die Speed Metal Punks von OBNOXIOUS YOUTH aus Uppsala und Helsinki. Der Todesschwadron aus dem hohen Norden hat im Mai 2017 die LP „Disturbing The Graves“ veröffentlicht, die bis vor Kurzem komplett an mir vorbei gegangen ist. Diese Band war mir bisher einfach unbekannt, also hatte ich einiges nachzuholen, denn vor der LP kamen schon 4 andere Releases raus: Eine weitere LP, eine EP und zwei Demos. Nur so viel vorab: Jedes Release dieser Band lohnt sich und es ist eine Schande, das ich sie noch nicht viel früher entdeckt habe. Nun aber mal zur aktuellen Platte. „Album Review: OBNOXIOUS YOUTH – DISTURBING THE GRAVES“ Weiterlesen

EAT ME FRESH – MOB Review

Es gibt wieder neuen Stoff von der besten europäischen Hardcore Band! EAT ME FRESH aus Tschechien sind unsere persönlichen Lieblinge wenn es um aktuelle HC Bands geht, sie zocken oft auf unseren Shows und wir haben bisher jedes Release von ihnen massiv abgefeiert. Jetzt veröffentlichen sie am 8.März dieses Jahres ihre erste LP mit dem spannenden Titel „MOB“ über Demons Run Amok Entertainment. „EAT ME FRESH – MOB Review“ Weiterlesen

MERE MORTAL – TARTARUS

Thrash Crossover Offensive aus dem Vereinigten Königreich! MERE MORTAL sind ein neuer Metal-Hardcore Bastard mit Mitgliedern von BIG CHEESE, THE FLEX und BITTER YOUTH. Kürzlich ging ihre kommende 12″ online, „Tartarus“ heißt die Scheibe. „MERE MORTAL – TARTARUS“ Weiterlesen

Interview mit DUNGEON

DUNGEON aus London haben am 14.03. als Vorband von SAVAGE MASTER bei uns in der Gerber 3 gespielt. Nach einem Wahnsinns-Auftritt haben wir mit der Band noch einige Biere gelehrt und gefeiert – was mit starken Kopfschmerzen am Folgetag geendet ist. Für uns war die Band an diesem Abend eine totale Neuentdeckung, die uns komplett überzeugt hat – garstier Metalpunk Sound, der live mit viel Spielfreude zelebriert wurde. Nach dem ausgiebigen Hören der ersten LP „Purifying Fire“ haben wir den Briten ein paar Fragen geschickt, die sie ausführlich beantwortet haben. Viel Spaß beim Lesen. „Interview mit DUNGEON“ Weiterlesen

BLACK THRASH ASSAULT! Nights Blood, Ahvawe, Bloodlust, Arma, Venomwolf, Unblessed Force

OUGH! In dieser neuen Rubrik widmen wir uns voll und ganz der Geschwindigkeit. Black Thrash, Speed Metal, Crust – alles was Schnurrbart- und Dreadvokuhilaträger an Musik brauchen, während sie sich bis zur Besinnungslosigkeit besaufen.

„BLACK THRASH ASSAULT! Nights Blood, Ahvawe, Bloodlust, Arma, Venomwolf, Unblessed Force“ Weiterlesen