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Track by Track Review + Full Albumstream: CHAVER – TRANSFERENCE LP

Plattenbauten, Trostlosigkeit, Halle an der Saale. Eine von Deutschlands hässlichsten Universitätsstädten beherbergt nicht nur krude Typen vorm örtlichen Netto und eine Menge Nazis jeder Couleur, sondern auch eine hochkarätige Hardcore Band, deren Debut-Platte wir ab jetzt streamen dürfen. CHAVER eröffnen das Hardcore-Jahr 2019 direkt mit einem Knall und liefern TRANSFERENCE über INJUSTICE RECORDS ab!

Checkt den Stream, exklusiv auf unserem Soundcloud Channel. Wir gehen die Platte hier mal Track für Track durch. Damit ihr während des Hörens noch etwas zu tun habt und mein dummes Gelaber hier durchlesen könnt.

1. TRANSFERENCE
Der Introtrack. Düstere Atmosphäre, aber CHAVER fackeln auch nicht lange. Nach ein paar dissonanten Klängen feuern sie uns direkt das erste Riff um die Ohren, leicht stonerlastig. Dazu kommen zeitnah die liebliche Stimme von Vocalist Chris und druckvolles Geballer, von den Drums.

2. ULTIMATE ABUSE
Diesen Song konnten wir ja schon vorab hören. Derber Metallic HC Sound, sägende Gitarren, die leicht an Schwedentod erinnern und schönes doublebass-hämmern. Bis zur Break bauen die Hallenser immer mehr Druck auf, bis sich alles zum großen Finale entlädt. Sehr finster und wütend, gefällt mir und wird auch sicher jedem HC Kid gefallen.

3. DISCLINED
Hier ziehen CHAVER das Tempo ganz schön an, jeden Falls zu Beginn des Tracks. Punkiger Uffta Uffta Beat und Thrash! Ab der Mitte dieser Nummer wirds dann langsamer und sehr groovy, bis wieder die Doublebass einsetzt und das Geknüppel weiter geht.

debüt
Credits: Juliane Fraenkel Fotography

4. A TOOL
Mehr Hardcore Vibe als Metal bei diesem Song, was für die Mosher und Stagediver, besonders cool ist der Singalong Part, bei dem in Zukunft sicher einige Kids die Bühne erklimmen werden.

5. FECKLESS LIFE
Zur Erholung gibt‘s noch einen kleinen atmosphärischen Interlude. Düstere Klänge, ein paar Störgeräusche und eine melancholische Melodie. Das passt wirklich gut ins Album und lockert alles etwas auf, wenn man die Platte am Stück hört.

6. APPROVAL
Mein Anspieltipp für alle, die keine Zeit haben sich das komplette Album anzuhören! Rasendes Geballer, verdammt zornige Vocals und ein grandioser Groove – der Track der Moshpits auseinandernehmen wird. Der Song schafft es, zeitgleich super dynamisch und super heavy daherzukommen. Der kurze Mosh am Ende hätte noch etwas länger sein können, hat in seiner Kürze allerdings auch eine gewisse Würze.
50983131_2456613921077076_6540402547973160960_o7. VENOMOUS ISOLATION
Richtig geiler Scheiß, zu Beginn verstummt die Gitarre bis auf ein stimmungsvolles Dröhnen, Vocals und Drums übernehmen das Ruder. Das heizt der Stimmung ganz schön ein! Danach wieder sägende Riffs und dasselbe Programm wie beim Rest der Platte. Macht immer noch verdammt viel Bock und wird nicht langweilig.

8. EFFIENCY
Endlich wirds wieder schneller! Dieser Song ballert erst mal richtig schnell los…geht nur wieder nicht lange. Nach einer Minute knallen CHAVER den wohl langsamsten Break der Platte raus, der wirklich sehr heftig drückt. Man wird von einer Dampfwalze aus Sound überrollt, die dann noch den Rückwärtsgang einlegt und die Überreste zu Matsch verarbeitet.

9. DAMNATION
Sehr kraftvolle Nummer, im Down/Midtempo schleppt sich die Band von Sekunde zu Sekunde. Am Schluss gibt‘s noch einen Break mit Stoner- und Doomsound. Für mich persönlich etwas zu schwermütig, aber ich feiere es sehr, das CHAVER so viele unterschiedliche Einflüsse kombinieren und auch mal etwas wagen.

10. RECURENCE
Das Outro! Ein grundsolides Riff wird durchgezogen, dazu hier und da etwas Geschrei aus der Ferne. Ein guter Abgang.
shop_image-1.jpgFAZIT:
TRANSFERENCE ist eine durch und durch gelungene Platte. Von CHAVER hatte ich bisher so das Bild, das sie zu den Außenseitern im deutschen Hardcore gehören, durch ihren eigenwilligen Sound.
Genau diesen Sound hat die Band weiterentwickelt und verbessert und wird damit den übrigen Metallic Hardcore Bands in Europa bald die Show stehlen! Für mich ein Ausnahmealbum, das man unbedingt gehört haben sollte. Gerade die vielen verschiedenen Einflüsse machen TRANSFERENCE interessant, ohne das die Scheibe dabei an Härte einbüßt. Kauft euch das Album unbedingt bei INJUSTICE RECORDS!

CHAVER Facebook
CHAVER Bandcamp
ORDER via INJUSTICE RECORDS

Kategorien

D-Beat, Frisches Blut, Germany, Hardcore, metal, Pre-Release, Punk, Reviews

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